ASSECURANZVERGLEICH

Unfall

Unfallversicherung: Gute Produkte erkennen

Unfallversicherung: Gute Produkte erkennen

Wer sein Leben aktiv gestaltet, ist besonders häufig von Unfällen bedroht. Niemand denkt gerne daran, dass man schon als junger Mensch durch einen schweren Sport-, Urlaubs-, Arbeits- oder Haushaltsunfall auf Dauer eingeschränkt werden könnte. Im Vorteil ist im Ernstfall, wer eine Unfallversicherung besitzt und finanziell geschützt ist. Bei der Auswahl der richtigen Police aber nicht nur auf den Preis achten. Wichtig ist vor allem, wie hoch nach einem Unfall die finanziellen Leistungen sind. Günstig sind Verträge mit Progression: Bei hundertprozentiger Invalidität wird je nach Tarif das Drei- bis Fünffache der vereinbarten Versicherungssumme fällig. Bei geringerer Invalidität bis zu einer Grenze von meist fünfzig Prozent zahlt der Versicherer anteilig entsprechend dem tatsächlichen Invaliditätsgrad. Eher ungünstig sind Verträge mit Beitragsrückgewähr. Hier dient nur ein Teil der Versichertenbeiträge dem Risikoschutz – mit dem anderen Teil muss der Versicherer die spätere Rückerstattung finanzieren. Auch Extraleistungen der Unfallversicherung wie Kranken(haus)-Tagegeld, Kurkostenbeihilfe oder Genesungsgeld schmälern die Invaliditätsleistung im Verhältnis zu den Beiträgen. Extraleistungen können zudem oft günstiger im Rahmen des Krankenversicherungsschutzes abgeschlossen werden. Achtung auch bei den Ausschlüssen: Einige Versicherer leisten nicht bei Unfällen während der Ausübung einiger gefährlicher Sportarten oder verlangen dafür Risikozuschläge. Auch manche Berufe wie z.B. Gerüstbauer, Dachdecker oder Tierpfleger haben es schwer, eine passende Unfallversicherung zu bekommen. Frauen sind beim Abschluss von Unfallversicherungen übrigens fast bei allen Versicherern im Vorteil – wegen ihres grundsätzlich geringeren Unfallrisikos gehören sie meist unabhängig vom Beruf zur niedrigen Gefahrenklasse.


Geschützt bei Freizeitunfällen

Wenn das Tageslicht dämmrig wird das Herbstlaub Straßen und Wege rutschig macht, kommt es verstärkt zu Unfällen - nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch bei Freizeitsportlern wie Radlern, Skatern oder Nordic Walkern. Gerade junge und aktive Menschen sind besonders häufig betroffen. Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt allerdings nur, wenn man während der Arbeit oder Schule oder auf dem Weg dorthin verunglückt. Beruflich Selbstständige und Hausfrauen oder –männer sind gar nicht gesetzlich unfallversichert. Mehr als 60 Prozent aller Unfälle passieren ohnehin in der Freizeit oder während der Hausarbeit. Typisch etwa der Zusammenstoß zwischen Biker und Jogger auf dem Waldweg oder der Sturz von der Leiter beim Fensterputzen. Gut beraten ist, wer sich im Ernstfall auf eine private Unfallversicherung verlassen kann. Privater Unfallschutz bietet ein ganzes Bündel von Leistungen, die individuell an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden können. Von der einmaligen Invaliditätsleistung oder einer Unfallrente über Krankenhaustagegeld und Genesungsgeld bis hin zur Einmalzahlung an die Familie im Todesfall. Die Kernleistungen der privaten Unfallversicherung – Invaliditäts-, Todesfall-, Übergangsleistung und Tagegeld – werden immer zusätzlich erbracht: Zahlungen anderer Versicherungen wie der Haftpflicht-, Lebens-, Berufsunfähigkeits- oder Krankenversicherung werden grundsätzlich nicht angerechnet. Tipp: Eine private Unfallversicherung kann für Kinder schon ab deren Geburt abgeschlossen werden. Damit können sich alle Altersgruppen gegen die finanziellen Folgen möglicher Unfälle absichern.

Kinder brauchen Unfallschutz

Kinder brauchen Unfallschutz

Mehr als 35.000 Kinder verunglücken jährlich im Straßenverkehr. Auf dem Weg zur Schule sind Kinder und Jugendliche zwar gesetzlich unfallversichert. Bei Freizeitunfällen bietet aber nur ein privater Unfallschutz finanzielle Sicherheit. Darauf weist jetzt der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt bei Hamburg hin, der die Interessen der deutschen Versicherungskunden vertritt. Gerade für Kinder ist der Abschluss einer privaten Unfallversicherung besonders wichtig, denn sie erleiden überdurchschnittlich häufig Unfälle, etwa bei riskanten Spielen oder beim unachtsamen Radfahren. Bleibt ein Kind nach einem Unfall dauerhaft invalide, leistet die private Unfallversicherung je nach Vertrag eine lebenslange Rente oder auch eine hohe Einmalzahlung, von der im Ernstfall beispielsweise der behindertengerechte Umbau der Wohnung und die Anschaffung eines geeigneten Fahrzeugs finanziert werden kann. Eltern sollten beim Abschluss einer privaten Unfallversicherung für ihr Kind auf eine hohe Invaliditätsleistung achten – mindestens 200.000 Euro empfiehlt der BdV als Versicherungssumme. Vorteilhaft sind Tarife mit Progression, bei denen die Leistungen für besonders schwere Unfälle mit hohem Invaliditätsgrad als Folge noch einmal deutlich erhöht sind. Um den Versicherungsschutz an die steigenden Lebenshaltungskosten anzupassen, kann auf Wunsch eine Dynamik vereinbart werden, also eine regelmäßige Erhöhung der Versicherungssumme und der Beiträge. Ein guter Versicherungsschutz für Kinder sollte den Unfallbegriff übrigens möglichst weit fassen: Auch die gesundheitlichen Folgen von Vergiftungen und Infektionen sollten eingeschlossen sein – Ereignisse, die Kinder überdurchschnittlich häufig treffen.